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The Blair Witch Project
Blu-ray erhältlich ab dem 17.10.2013 in Deutschland Freigabe 16 (DE) Laufzeit ca. 81 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
3,50 von 5,0
 
Medium:
3,00 von 5,0
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M.Kethler, 21.11.2016
 
Film:
3,5 von 5,0 
Bild:
2,0 von 5,0 
Ton:
4,0 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:


Film: Der 1999 veröffentliche Horrorfilm "Blair Witch Project" ist wenn man so will die Mutter aller Found Footage Filme. Nach dem Erscheinen des Films von Daniel Myrick wurde diese umstrittene Art der Inszenierung von vielen anderen Filmmachern aufgegriffen und ist inzwischen ein etablierter Bestandteil der visuellen Filmgestaltung. Inhaltlich ist "Blair Witch Project" eine Art Pseudo-Dokumentation, in der sich drei junge Filmstudenten zum Black Hill Forrest aufmachen, um dort einer Hexenlegende auf den Grund zu gehen. Mit zunehmender Spieldauer werden die drei Jugendlichen dann mehr und mehr mit mysteriösen Vorfälle konfrontiert und sie beginnen zu ahnen, dass mehr hinter der Legende steckt...

Grundsätzlich ist der Film spannend inszeniert, er kränkelt jedoch ein wenig an den etwas nervigen Darstellern, deren Dialoge insbesondere in der schlecht synchronisierten deutschen Fassung auch noch aufgesetzt wirken. Wenn man den Gänsehautfaktor etwas höherschrauben möchte, sollte man den Film von daher unbedingt im englischen Original schauen, aber auch da können einem die Darsteller manchmal ziemlich auf die Nerven gehen. Für die Wahrnehmung des Films ist aber vor allem auch die Akzeptanz der wackligen Handkameraaufnahmen im Found Footage Stil entscheidend. Der dokumentarische Charakter wird durch diese Art der Darstellung zwar unterstrichen, dürfte aber so manchen Zuschauer noch mehr nerven als die Darsteller. Allerdings sollte man dabei auch berücksichtigen, dass Found Footage damals 1999 noch etwas vollkommen Neues war und die Macher damit dem Genre neues Leben einhauchen wollten. Das durchaus interessante Konzept konnte zu jener Zeit trotz Wackelkamera durchaus ein breiteres Publikum ansprechen. Der authentische Charakter des Films ließ die Zuschauer die Panik der Beteiligten förmlich spüren. Aus heutiger Sicht ist die Handlung dann aber vielleicht doch etwas zu dünn, die intensive Wirkung des Films ist aber insbesondre bei Erstbesichtigung trotz aller Schwächen immer noch vorhanden.



Bild: Ach hätten sie doch damals bloß schon eine Full-HD-Kamera mit in den Wald genommen. An der miesen Qualität des Ausgangsmaterials kann auch die Neuauflage der Blu-ray nichts ändern. Dieser Film ist einfach nicht für HD-Feeling gemacht. Bildschärfe und Detailwiedergabe sind allenfalls durchschnittlich, vielfach aber auch schlechter. Die Kontraste fallen extrem flach aus, die Farben wirken kaum lebendig. Zudem sieht das Bildmaterial alles andere als sauber und klar aus. Alle diese Punkte kann mit zu Recht kritisieren, es bleibt aber die Frage, ob der Film in einem besseren und klareren Look die gleicht intensive und beinahe realistische Wirkung gehabt hätte? Vermutlich hätte der Film als Hochglanzprojekt deutlich weniger funktioniert? Auf der anderen Seite müssen Liebhaber des Films deswegen nicht zwingend ein Update von DVD auf Blu-ray in Betracht ziehen.

Ton: Die Blu-ray ist mit einer deutschen 5.1. DTS-HD-MA und einer englischen 2.0 DTS-HD-MA Tonspur ausgestattet. Beide Tonspuren haben ihre Vor- und Nachteile. In deutschen Synchronfassung nerven die Darsteller deutlich mehr. Die Synchronisation wirkt zudem aufgesetzt. Der Versuch authentisch zu wirken, geht hier nach hinten los. Im Gegensatz zur englischen Fassung bietet die deutsche Version aber viel mehr Atmosphäre und Hintergrundgeräusche über alle Kanäle hinweg. Die englische 2.0 Fassung beschränkt sich hier ganz allein auf den Frontbereich. Diese Variante wird dem Found Footage Charakter deutlich gerechter und das Bildmaterial wirkt dadurch authentischer. Die deutsche Tonspur bietet den besseren Gruselfaktor, das englische Original mehr Realismus und Authentizität.



Fazit:"Blair Witch Project" überzeugt beim erstmaligen Anschauen trotz einiger inhaltlicher Schwächen mit hoher Intensität und einem ausgeprägten Gänsehautfaktor. Leider kann aber auch die Neuauflage der Blu-ray aus dem sehr schlechten Ausgangsmaterial dieses Found Footage Films aus dem 1999 kein schönes Bild mit HD-Feeling zaubern. Auch hier ist die Bildqualität eher schlecht als recht, hat dafür aber einen realistischeren Charakter.
 
Testequipment:
Projektor: JVC DLA X5000
Blu-ray: Panasonic DMP-UB900 UHD
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
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