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Bloody Sunday - Blutsonntag
DVD erhältlich ab dem 30.01.2009 in Deutschland Freigabe 12 (DE) Laufzeit ca. 110 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
3,50 von 5,0
 
Medium:
2,80 von 5,0
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Lars, 02.02.2009
 
Film:
3,5 von 5,0 
Bild:
3,0 von 5,0 
Ton:
3,0 von 5,0 
Ausstattung:
1,0 von 5,0 
Kritik:
"Bloody Sunday" - eine zeitgeschichtliche Dokumentation über die Ereignisse des Blutsonntags vom 30.01.1972 in der nordirischen Stadt Derry. Produziert wurde der Film bereits im Jahr 2002 und obwohl er als Independent-Werk gilt, zeichnete kein geringerer als Paul Greengrass (Bourne 2 & 3) dafür verantwortlich.

Der Zuschauer beginnt den Tag mit dem nordirischen Abgeordneten Ivan Cooper und begleitet ihn bei letzten hektischen Vorbereitungen für einen friedlichen Protestmarsch durch das Katholikenviertel Bogside. Als der Demonstrationszug sich schließlich "we shall overcome" singend in Bewegung setzt, wirkt die massive britische Militärpräsenz geradezu provozierend. Und so dauert es nicht lange, bis einige Jugendliche den Zug verlassen und ihrem Unmut durch Werfen von Steinen Luft machen. Das Militär antwortet mit Gummigeschossen, Tränengas und Wasserwerfern und drängt die Angreifer zurück.
Während Cooper unentwegt versucht, die gewalttätigen Demonstranten zum friedlichen Marschieren zu bewegen, sieht sich eine bis dahin zurückgehaltene Einheit Fallschirmjäger ebenfalls den Steinewerfern ausgesetzt. Sie eröffnen das Feuer - mit scharfer Munition und schießen wahllos in die Menge. Eskalation - mit der schrecklichen Bilanz von 13 Toten und 14 teils schwer Verletzten.
Cooper von den Geschehnissen völlig geschockt, gibt am Ende des Tages eine Pressekonferenz in der er die blutige Rache der IRA prophezeit. Die britischen Militärs geben sich unbeeindruckt und sind sich keiner Schuld bewusst...

Bildtechnisch wird nur Durchschnitt geboten: Blasse Farben, teils starke Unruhe und Grieseln in hellen Bildbereichen wie beispielsweise dem Horizont oder an Wänden. Der Dokumentationsstil wurde durch das ausschließliche filmen mit Handkameras erreicht, dadurch geht aber auch ein wackeliges, unruhiges und hektisches Bild einher. Auf zusätzliche Beleuchtung wurde ebenfalls verzichtet.

Der Sound bietet außer ein paar Soundeffekten keine wirklichen Highlights. Als alleinige, musikalische Untermalung wird sowohl im DVD-Menü, wie auch im Abspann des Films passenderweise der Song "Sunday, Bloody Sunday" der irischen Rockband U2 verwendet.
Eine echte Herausforderung dürfte die englische Originalspur sein. Der irische Akzent verlangt einem so ziemlich alles ab!

Die Extras von "Bloody Sunday" sind mager: Auf die DVD schaffte es ein Originaltrailer, Interviews (ca. 9:30 Minuten) und ein "Hinter den Kulissen" (etwas mehr als 4 Minuten). Dazu noch neun Vorschautrailer. Fertig.

Wer an Zeitgeschichte interessiert ist oder die Geschehnisse in Nordirland nur aus dem Englisch-Unterricht kennt, für den ist "Bloody Sunday" durchaus wert zu schauen. Einen Actioner sollte man jedoch nicht erwarten, der Fokus liegt ganz klar im dokumentarischen Bereich.
 
Testequipment:
- TV: Philips 32 PW 9527 (im Pixel Plus Modus)
- DVD-Player: JVC XV-N5SL
- Receiver: Yamaha RX-V730 RDS
- Boxen: Canton LE 109
- Subwoofer: Canton AS 40 SC
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