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Power Rangers
Blu-ray erhältlich ab dem 03.08.2017 in Deutschland Freigabe 12 (DE) Laufzeit ca. 124 Min.
zum Film
Cover
Bewertung
Film:
3,00 von 5,0
 
Medium:
4,75 von 5,0
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M.Kethler, 29.07.2017
 
Film:
3,0 von 5,0 
Bild:
5,0 von 5,0 
Ton:
4,5 von 5,0 
Ausstattung:
Keine Wertung
 
Kritik:


Film: Die vom japanischen Sentai-Genre inspirierte Serie "Power Rangers" läuft seit 1993 im TV. Neben den bisherigen 24 Staffeln der Serie gab es auch schon zwei Kinofilme (1995 und 1997), die sich mit den juvenilen Superhelden im Kampf gegen das Böse beschäftigt haben. 20 Jahre nach dem letzten Kinofilm gab es Anfang dieses Jahres unter der Regie von Dean Israelite einen dritten "Power Rangers" Film, der nun auch in den Heimkinos erscheint.

Der Inhalt ist schnell erzählt. Beim Rumspielen mit Sprengstoff in einer Bergmine stößt eine Gruppe von fünf normalen Teenagern auf fünf Powermünzen. Am kommenden Tag entdecken die Auserwählten an sich selbst außergewöhnliche Fähigkeiten. Nach einem 11-tägigen Training in einem 65 Millionen Jahre alten Raumschiff werden die Fünf dann dann mit Hilfe eines Minirobotors und einer Wandstimme (Bryan Cranston) zu Superhelden. Dann geht es auch schon direkt in die Auseinandersetzung mit der superbösen Rita Repulsa (Elizabeth Banks), die nicht mehr als die Zerstörung der Erde und die Macht über das Universum im Sinn hat...

Der recht einfach gehaltene Teenager-Blockbuster mit einem gewissen Trash-Faktor fängt noch halbwegs passabel an. In einer Szene, die sehr stark an den Klassiker "The Breakfast Club" erinnert, werden die jungen Protagonisten eingeführt. Das war es dann aber auch schon im Wesentlichen hinsichtlich der Entwicklung der Charaktere. Die sozialen Probleme und Klischees der fünf Hauptfiguren werden fortan nur noch oberflächlich weitergeführt. Über die Auswirkungen der neu gewonnenen Fähigkeiten auf das normale Leben geht der Film zum Beispiel nicht weiter ein. Bis zum großen Showdown mit Rita Repulsa erlernen die Junghelden hauptsächlich noch ein paar Kampffähigkeiten und sind verzweifelt bemüht sich mithilfe des Morphin-Grids zu echten Power Rangers zu verwandeln. Nach einer Art Gruppentherapie gelingt das Morphen dann doch noch gerade rechtzeitig und es folgt dann in einer Art Transformers Light ein Endkampf. Rita Repulsa wirft ein paar CGI-Monster aus Gold und Stein in die Schlacht, den Power Rangers stehen Zords zur Verfügung, eine Art maschinelle Dinosaurier. Spätestens hier verliert der Film seinen letzten Hauch von Charme. Ein Mix aus dürftigen Darstellerleistungen und mittelmäßigen CGI-Effekten lässt den Film hier nur noch allenfalls für 12-16 jährige Fans der Serie wirklich unterhaltsam erscheinen. Auf der anderen Seite gelingt es dem Film mit seinem flotten Tempo irgendwie trotz seiner Schwächen ein höheres Maß an Langeweile zu vermeiden.

Negativ fällt noch auf, dass die mäßigen Darstellerleistungen der weitestgehend unbekannten Jungdarsteller (Dace Montgomery, Naomi Scott, RJ Cyler, Becky G und Ludi Lin) überraschender Weise noch von Elizabeth Banks übertroffen werden. Mit dieser hier auch wenig relevanten Rolle hat sich Elizabeth Banks sicherlich keinen Gefallen getan. Brian Cranston ist nur in einer sehr kurzen Actionsequenz am Anfang des Films in voller Gestalt zu sehen und macht anschließend als Wandstimme wenig falsch.



Bild: Die Blu-ray gefällt mit einer sehr guten Bildqualität. Die Bildschärfe bewegt sich in der Regel auf einem sehr ansprechenden Niveau. Gleiches gilt auch für die Darstellung von Details und feinen Texturen. Die Kontraste sind zumeist bestens ausgewogen und auch die Dimensionalität der Bilder gefällt. Die Farben präsentieren sich recht natürlich. Viele Szenen sind zwar eher dunkel gehalten, dennoch machen sich auch in der Dunkelheit immer wieder lebendige Farben bemerkbar. In den hellen Szenen können sich dann die Farben noch kräftiger entfalten, wie zum Beispiel bei Rita Repulsas grünem Kostüm. Der Schwarzwert überzeugt mit einem entsprechenden Punch.

Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 7.1 Dolby Atmos Tonspur ausgestattet. Ähnliche Qualitäten wie beim Bild gibt es auch beim Originaltrack zu bestaunen. Der Track erfreut mit viel Räumlichkeit und Atmosphäre. Zahlreiche Surroundeffekte und Nebengeräusche sorgen auch außerhalb der Actionszenen für reichlich Abwechslung. Während der Actionszenen geht es besonders lebendig im gesamten Klangbereich zu Werke. Zerstörungen, Explosionen etc. werden mit der angemessenen Kraft und Dynamik sehr präsent dargestellt. Einige wenige Szenen hätte man jedoch durchaus noch etwas eindrucksvoller darstellen können (zum Beispiel einem Gewitter). Die Dialoge sind jederzeit klar und bestens zu verstehen.



Fazit: Trotz all seiner inhaltlichen Mängel und dem Finale muss der neueste Power Rangers Film nicht zwingend für jedermann langweilig sein. Wer weniger Wert auf eine ausgeprägtere Charakterentwicklung legt und eine gewisse Affinität zu Teenager-Superheldenfilme hat, könnte hier genauso wie so mancher Power Rangers Nostalgiker am Ende zumindest flott, trashig und kurzweilig unterhalten werden. Hauptinteressenten des Films werden aber wohl in erster Linie die jüngeren Zuschauer im Alter von 12-16 Jahren sein.
 
Testequipment:
Projektor: JVC DLA X5000
Blu-ray: Panasonic DMP-UB900 UHD
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
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